- 15.09.2016, 11:44:08
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Oberhauser: Ausbauoffensive bei Kinderbetreuung zeigt Wirkung
Aktuelle Kindertagesheimstatistik zeigt: Betreuungsquote steigt weiter – Flächendeckung heißt das Ziel
Utl.: Aktuelle Kindertagesheimstatistik zeigt: Betreuungsquote
steigt weiter – Flächendeckung heißt das Ziel =
Wien (OTS) - Die aktuellen Zahlen der Kindertagesheimstatistik
zeigen, dass sich die Betreuungsquote weiter verbessert und der
eingeschlagene Weg der Bundesregierung der richtige ist. „Die
Bundesregierung investiert mehr als 305 Millionen Euro in den Ausbau
der Kinderbetreuungsplätze. Diese Ausbauoffensive zeigt Wirkung“,
sagt Frauenministerin Sabine Oberhauser. Das langfristige Ziel bleibt
der flächendeckende Ausbau von leistbaren und qualitätsvollen
Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen. ****
Die Betreuungsquote der 3- bis 5-Jährigen liegt 2015 bei 93,3%, hier
hat Österreich das Barcelona-Ziel von 90% schon erreicht.
Nachholbedarf gibt es nach wie vor bei den Unter-Dreijährigen. Hier
gibt es zwar im Vergleich zum Vorjahr ein erfreuliches Plus von 1,7
Prozentpunkten, die Betreuungsquote ist mit 25,5% aber immer noch
relativ niedrig. „Ziel muss sein, möglichst rasch das Barcelona-Ziel
von 33% zu erreichen. Die Nachfrage nach Betreuung ist – gerade bei
den Kleinsten – da“, so Oberhauser, die betont, dass die Länder
gefordert sind, die Mittel des Bundes, die für den Ausbau bis 2018
zur Verfügung stehen, auch abzuholen.
Doch nicht nur bei der Anzahl der Krippen- und Kindergartenplätze,
sondern auch bei den Öffnungszeiten gibt es Aufholbedarf. Der
bundesweite Durchschnitt (ohne Wien) liegt laut aktueller
Kindertagesheimstatistik bei 29,9 Schließtagen im Jahr, bei den
Kindergärten ist die Lage noch schlechter: „In manchen Bundesländern
sind Kindergärten mehr als acht Wochen im Jahr geschlossen. Diese
Situation ist nicht zeitgemäß und muss rasch verbessert werden“, sagt
die Frauenministerin. Öffnungszeiten müssten sich an den
Lebensrealitäten berufstätiger Eltern orientieren und wirkliche
Rahmenbedingungen für Vereinbarkeit schaffen. „Wenn ein Viertel der
Kindergärten vor 14 Uhr schließt, ist eine Vollzeiterwerbstätigkeit
für viele Frauen real einfach nicht möglich. Von Wahlfreiheit kann
man da nicht sprechen.“
Daher setzt die Bundesregierung neben der Anstoßfinanzierung zur
Schaffung weiterer Kinderbetreuungsplätze auch auf
Qualitätsverbesserungen. Oberhauser pocht auf einen bundesweiten
Qualitätsrahmen für Kinderbildungs- und betreuungseinrichten. Denn
durch längere Öffnungszeiten, weniger Schließtage, kleinere Gruppen
und bessere Betreuungsschlüssel wird einerseits für Eltern
Vereinbarkeit Realität, andererseits werden Kinder durch
qualitätsvolle Kinderbetreuung von klein auf gefördert – das trägt
zur Chancengerechtigkeit bei. (Schluss)
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